Junge hält sich selbst gebasteltes Schnurtelefon ans Ohr

Glossar

Worte Verstehen

Üblich ist es, Worte aus der Perspektive des ge-teilten Bewusstseins zu verstehen. Die Folge ist, dass wir Worte unterschiedlich interpretieren. Im Glossar definiere ich einzelne Worte so, wie ich sie verstehe. Zudem befindet sich mein Verständnis in einem ständigen Prozess, darum aktualisiere ich Definitionen dementsprechend. Abschliessend bitte ich dich meine Texte auch zu fühlen und auf diese Weise wahrzunehmen, was ich mitteilen möchte.

A  |  B  |   C  |   D  |   E  |   F  |    |   H  |   IJ  |   K  |  L  |  M  |  N  |  O  |  P  |  Q  |  R  |  S  |  T  |  U  |  V  |  W  |  XYZ

A

Abbild

Das eine kann für das andere stehen, sie bilden sich ab, sie entsprechen sich. Jedes einzelne Teil ist ein Abbild des Ganzen, es entspricht ihm. Alles wird über die Dimension von Einssein gespiegelt. So wie ich ein Abbild des Ganzen bin, ist es folglich auch jeder andere Mensch, jede Pflanze usw.

In einem weiteren Sinn ist jeder Mensch oder jedes andere Teil eine Entsprechung oder ein Abbild von mir und ich seines. Auch in dieser Hinsicht kann das eine für das andere stehen.

Ein Abbild ist wie die Punktspiegelung in der Geometrie. Alles wird über ein und denselben Punkt (Einssein) gespiegelt. Das Resultat ist eins zu eins.

Im Gegensatz dazu Projektionen. Sie verhalten sich wie eine Achsenspiegelung oder wie das Spiegelbild im Badezimmer. Im Spiegel entsteht ein seitenverkehrtes Bild, es wird an einer Fläche gespiegelt. ( → Projektion, Einssein, Punkt, wo alles eins ist, analog)

18.03.2024

analog

Es entspricht etwas anderem. Es ist ihm, dem Wesen gemäss verwandt. Die Ähnlichkeit kommt nicht durch äussere Merkmale zustande, sondern durch innere. Etwas analog lesen meint in Entsprechungen denken.

Ein Beispiel für eine analoge Entsprechung: die Farbe Rot, Wut, Vulkan, Bohrer, handeln, aggressiv, initiativ sein – alle haben die Eigenschaft einer schnellen und impulsiven Kraft, die etwas in Angriff nimmt, das kann positiv wie negativ sein. Diese Aufzählung wird dem astrologischen Prinzip des Widders zugeordnet und gehört derselben Analogiekette an. (→ analoge Identifikation)

16.12.2023

analoge Identifikation

Das, was abgetrennt wird, als das Eigene anerkennen. Was ich im Aussen beobachte und ablehne als analoge Erfahrung in meinem eigenen Leben finden. Dann identifiziere ich mich mit einem Mitmenschen durch eine analoge Erfahrung. Die Trennung zu ihm wird in diesem Moment überwunden und die Dimension von Einssein berührt. Die Verurteilung des Mitmenschen wird rückgängig gemacht, weil ich anerkenne, dass ich am selben kranke. Unsere beiden Erfahrungen weisen dieselbe Qualität auf. Das Verhalten wird nicht nach der Intensität oder dem Ausmass beurteilt.

Wo keine analoge Erfahrung im eigenen Leben gefunden werden kann, ist es im Endeffekt immer das, was ich der Seele antue. Beispielsweise, wenn ich emotional berührt auf Krieg reagiere, erinnert mich dies daran, dass mein Ego selbst Krieg gegen die Seele führt. Mehr über analoges Identifizieren ist in Symptome transformieren – Teil 7 zu finden. ( → analog, identifizieren)

18.03.2024

Astrologie

Ist eine Symbolsprache und vermittelt durch analoges Denken zwischen den verschiedenen Ebenen des Daseins. Grundsätzlich ist Astrologie ein neutrales Werkzeug. Sie ist aber über die Jahrtausende, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend für verschiedenste Absichten genutzt oder benutzt worden. Heute wird Astrologie vorwiegend zur Selbsterkenntnis verwendet oder um den inneliegende Sinn eines Ereignisses zu deuten. In der psychologischen und spirituellen Astrologie spielen konkrete Voraussagen keine Rolle.

Durch meine Kenntnisse in Astrologie ist für mich das analoge Denken der rechten Hirnhälfte in Bildern und Entsprechungen gleichwertig und genauso selbstverständlich geworden wie das logisch-kausale Denken der linken Hirnhälfte. Das Denken in Archetypen ist zu meinem permanent genutzten Werkzeug geworden, um Welt zu verarbeiten. Horoskope sind dazu nicht nötig, deshalb verwende ich solche kaum noch.

Nicht die Astrologie, aber ihr analoges Denken ist für mich ein unverzichtbarer Schlüssel, um den Problemen von heute zu begegnen. ( → analog)

20.01.2022, aktualisiert 28.12.2023

Aussen, Äussere Welt

Die Äussere Welt. Alles, was materiell-physisch und fassbar ist. Grobstofflich. Die sichtbare Schöpfung. Im Äusseren Raum wird zwischen Subjekt und Objekt getrennt.
Spirituellem Verständnis gemäss können auch Emotionen, rationelles Denken und sinnliche Wahrnehmungen zur Äusseren Welt gezählt werden. Diese feinstofflichen Gefühls- und Gedankenebenen sind dem Physischen sehr nah und basieren auf einem ge-teilten Bewusstsein. Sie kommen aus der Welt der vielen Einzelnen und nicht aus der Dimension des Einsseins.

Zum besseren Verständnis eine Metapher: Der Verdauungstrakt, der wie ein Schlauch vom Mund bis zum After den Körper durchzieht, gehört medizinisch noch zum Aussen. Erst wenn die Darmbarriere durchdrungen und der Nährstoff in den Blutkreislauf übergegangen ist, gilt der Nährstoff als im Innern des Körpers angekommen. Weitere Erklärungen findest du unter Innen. (→ Innen, Innere Welt)

20.01.2023, aktualisiert 17.12.2023

B

Bewusstes Sein

Ist die bewusst gewordene Synthese vom unendlichen, ewigen Sein und materiell-physischer Schöpfung. Agiert und empfindet auf der Ebene von Einssein, ist gleichzeitig Subjekt und Objekt. Es ist die Synthese von Innen und Aussen, mit Vergangenheit und Zukunft und damit ein bewusstes Ruhen im Hier und Jetzt. Es ist die Bewusstseinsstufe der Neuen Zeit, die des göttlichen Menschen. ( → Sein)

20.01.2022

Bewusstsein

Bewusstsein ist die Verarbeitung von Gefühlen und Gedanken und bestimmt damit, was sich manifestiert. Bewusstsein bestimmt die Wirklichkeit. Bewusstsein verändert sich ständig.

Bewusstsein kann auch als Überbegriff für verschiedene Ebenen und Strukturen von Bewusstsein stehen. Beispielsweise ist Unterbewusstsein eine Ebene von Bewusstsein und bewirkt genauso Realität wie das Wachbewusstsein. Oder das Bewusstsein des archaischen Menschen ist nicht einfach unbewusst, sondern sein Bewusstsein ist anders strukturiert gewesen als unser heutig mentales Bewusstsein. Auch Pflanzen und Tiere verfügen über Bewusstsein. Alle diese Ebenen und Strukturen schöpfen Realität aus sich selbst heraus.

Wenn ich das Wort Bewusstsein verwende, ist aus dem Kontext heraus lesbar, ob ich es als übliches Wachbewusstsein, als Unterbewusstsein (Verdrängtes) oder als frühere Bewusstseinsstruktur meine. ( → BewusstseinsstrukturenUnterbewusstsein, kollektives Bewusstsein, ge-teiltes Bewusstsein)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

Bewusstseinsstrukturen

In seinem Werk Ursprung und Gegenwart stellt Jean Gebser (1905 – 1973) ein Strukturmodell vor, dass eine mehrdimensionale Wirklichkeit beschreibt. Er erkennt fünf verschiedene Bewusstseinsstrukturen: archaisch, magisch, mythisch, mental und integral. Jede entfaltet sich aus der ihr Vorangehenden heraus. Sie sind im Verlaufe der Menschheitsgeschichte wie auch in der Entwicklung des einzelnen Menschen zu beobachten. Alle Strukturen bleiben immer wirksam und machen das gegenwärtige Dasein aus. Heute ist die Menschheit dabei, die integrale Bewusstseinsstruktur zu entfalten. Dabei ist wesentlich, dass die vorangehenden Strukturen nicht abgewertet werden, sondern bewusst integriert sind.
 

  • archaisch nulldimensionale Zugleich-Struktur – vorzeithaft
  • das Ursprungsbewusstsein; ein paradiesischer Seinszustand, das ewige Sein
  • magisch eindimensional, raumlos – zeitlos
    alles kann für etwas anderes stehen, es ist einheitlich und austauschbar; Gruppen-Ich des Stammes
  • mythisch zweidimensional, vorperspektivisch – zyklisches Zeitverständnis
    Bewusstwerdung der Innenwelt (Seele); alles ist Teil einer polaren Einheit (Polarität), erst Schweigen ermöglicht das Wort, erst blind sein ermöglicht sehen
  • mental dreidimensional, perspektivisch – lineares Zeitverständnis
    entdeckt die Perspektive; der Mensch hat eine Welt als Gegenüber; die polare Einheit wird zur Dualität, das Ur-teil entsteht; das Ich ist aus der Natur herausgelöst; das ge-teilte Bewusstsein
  • integral vierdimensional, aperspektiv (d. h. nicht keine Perspektive, sondern ohne eine Perspektive zu bevorzugen) – Zeitfreiheit
    Überwindung der Perspektive; eine Welt ohne Gegenüber; es ist die Überwindung von Zeit und Raum; die bewusste Teilhabe des Einzelnen am Weltganzen – das Bewusste Sein; universales Bewusstsein

( → Sein, Bewusstes Sein, universales Bewusstsein)

16.12.2023

D

Dualität

sich gegenseitig ausschliessende Gegensätze; trennt vom Gegenpol ab; der Gegenpol wird als unnötig oder falsch betrachtet, dabei geht vergessen, dass der Gegenpol zu jeder Ganzheit nötig ist (→ Polarität)

16.12.2023

durchsichtig, diaphan, transparent

Ich übernehme diese Bezeichnungen von Jean Gebser. Damit kann ich kurz ausdrücken, wofür ich ansonsten viele Worte verwenden müsste. Alle Begriffe meinen dasselbe.

Mir ist etwas durchsichtig, wenn klar ist, was im Sinne der Seele bewusst werden will. Es ist der übergeordnete Sinn, der sich auf das Ganze bezieht. Das Licht der Seele scheint durch. Ganz wichtig: Damit ist keine Vorstellung verbunden, durch welche Form und zu welchem Zeitpunkt etwas realisiert werden wird. Es ist eher so, dass wenn sich etwas unerwartet zeigt, weiss ich augenblicklich, was dadurch im Sinne der Seele bewusst werden möchte. Das heisst, dass das Ereignis für mich durchsichtig, transparent oder diaphan ist. ( →  Bewusstseinsstrukturen)

18.03.2024

E

Ego

Begrenzende und/oder übersteigerte Vorstellung von sich selbst. Diese kann bewusst oder unbewusst sein und entsteht durch emotionale und mentale Muster. Das Ego ist ein Resultat des ge-teilten Bewusstseins. Eine Handlung auf der Basis des Egos ist nicht das primäre Interesse der Schöpfung, sondern dient einseitig dem einzelnen Menschen oder einer Gruppe. Dennoch ist das Ego eine notwendige Phase im Bewusstwerdungsprozess.

Das Ego ist zu unterscheiden vom ICH. Dieses ist das transformierte Ego, das zum Wohle allen Lebens agiert. ( → ICHEmotion,  Überzeugung)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

Einssein

Alles ist in mir und ich bin in allem.

Das Einzelne und das Ganze sind identische Grössen. Die Innere und Äussere Welt sind eins. Es ist die Verbindung mit allem, nach innen und nach aussen. Das eine kann für das andere stehen, es sind Entsprechungen. Es gibt keine Unterscheidung in männlich und weiblich. ( → das Einzelne, das Ganze, universales BewusstseinSeinBewusstes Sein)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

Einzelne, das

Etwas als abgetrennt und abgesondert wahrnehmen. Ist das Ergebnis des ge-teilten Bewusstseins (Ego). Der einzelne Mensch, Pflanze, Tier, eine Sache, ein Atom, ein Molekül; alles das, was als getrennt von etwas anderem wahrgenommen werden kann. Das Einzelne ist ein Teil des Ganzen, alle Teile oder Fragmente zusammen machen das Ganze aus. Das männliche Prinzip (nicht der Mann!) identifiziert sich mit dem Einzelnen.

Das Einzelne kann aus der Perspektive des Egos oder des ICHs gesehen werden. Aus der Perspektive des ICHs entfaltet sich das Einzelne zu Einssein. Das bedeutet, dass das Einzelne das Ganze in sich hat und so auch zum Abbild des Ganzen wird. (→ das GanzeEgo, ICH, Einssein)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

Emotion

Ist ein gespeichertes Gefühl oder ein Gefühlsmuster, das an das Ego gebunden ist. Durch einen entsprechenden Trigger wird ein komplexes, mit der Emotion verbundenes Verhaltensmuster aktiviert. Mehrheitlich unbewusst wiederholt sich dieses und erschafft Realität. Die psychischen Regungen einer Emotion können subtil oder sehr stark sein, sie umfassen sogenannt gute und böse Gefühle. Emotionen sind nicht die Ebene von Gefühlen, die zum Wohle der ganzen Schöpfung wirken, sondern sie dienen dem einzelnen Menschen oder einer Gruppe von Menschen.

In der Bewusstwerdung des Menschen sind Emotionen für eine bestimmte Phase unverzichtbar, sie sind aber nicht das primäre Interesse der Schöpfung. ( → Muster, emotionale und mentale; Überzeugung;  Ego)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

erkennen

Eine Erfahrung wird mental verarbeitet und eine Einsicht daraus gewonnen. Etwas wird erkannt. Die Verarbeitung der neuen Erkenntnis auf der Gefühlsebene steht noch aus. Hierfür ist eine reale Erfahrung nötig, damit sich Verstehen (im weiteren Sinne auch Empathie) entwickeln kann. Eine Erkenntnis allein ist nicht nachhaltig. Solange die dazugehörende Emotion noch unbearbeitet ist, wird die Erfahrung wiederholt geschaffen. ( → verstehen)

20.01.2022

Esoterik

Gilt auch für Mainstream, Verschwörungstheorie und andere Begriffe derselben Währung.

Ich verwende diese Bezeichnungen nur ausnahmsweise. Wenn ich sie aber einsetze, dann bewusst, um auf den verurteilenden Beigeschmack aufmerksam zu machen, der in ihnen mitschwingt. Oder um klar kenntlich zu machen, wen oder was ich meine. Aus diesen Gründen erscheint mir eine solche Sprache manchmal hilfreicher als die politisch korrekte oder woke Umschreibung.

16.12.2023

Ewigkeit

Ergibt sich auf der Grundlage der Seele. Raum ist und ist nicht, absolute Stille und Überall. ( → Unendlichkeit)

20.01.2022

F

feinstofflich

Ich verwende diesen Begriff in Bezug auf seinen stofflichen Charakter. Das, was zwischen materiell und immateriell liegt. Es sind Dimensionen, die die Information von Seele und Geist strukturieren und organisieren. Auch emotionale und mentale Muster liegen in diesem Bereich. Feinstofflich ist ätherisch und nicht physikalisch erfassbar.

stofflosdas Anliegen der Seele; geistig-seelische Dimension in der Urform; keine Polarität; ohne Trennung; ohne Zeit und Raum; Kausalkörper; Innere Welt;
x9-x12 (Bezeichnung der Dimensionen in physikalischen Modellen)
nicht fassbar und nicht durch Worte auszudrücken; Zugang über Intuition möglich – ahnendes Erfassen; durch abstraktes, analoges Denken vorstellbar; Gewahrsein
feinstofflich emotionale und mentale Strukturen; Psyche; Aura/Ätherkörper; Akashachronik;
die Informationen der geistig-seelischen Dimensionen werden hier strukturiert und organisiert;
Übergang innere-äussere Dimensionen/Welt; x5-x8
nicht direkt fassbar; zum Teil nachweisbar mit alternativen Messmethoden; aussersinnliche Wahrnehmung; Hellsichtigkeit, -fühligkeit
grobstofflich/
stofflichKörper; physisch-materiell, irdische Dimension; Raum und Zeit; Subjekt-Objekt Spaltung; Äussere Welt;
x1-x4 
physikalisch messbar; sinnlich erfahrbar

 16.12.2023

G

Ganze, das

In der Vorstellung des ge-teilten Bewusstseins (Ego) bilden alle einzelnen Teile das Ganze. Es ist die Summe aller Teile oder Fragmente. Im Ganzen ist jedes einzelne Teil widerspiegelt, das Ganze hat alles in sich integriert. Das Weibliche Prinzip (nicht die Frau!) identifiziert sich mit diesem Ganzen.

Das Ganze kann aus der Perspektive des Egos oder des ICHs gesehen werden. Aus der Perspektive des ICHs entfaltet sich das Ganze zu Einssein. Das bedeutet, dass das Ganze in jedem einzelnen Teil ist und so auch im Einzelnen widerspiegelt wird. ( → das EinzelneEgo, ICHEinssein)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

ge-teiltes Bewusstsein

Übliche Wahrnehmung der Welt, Trennung in Ich und Du, in Subjekt und Objekt. Das, was nicht Ich (Ego) ist, ist von mir abgesondert und getrennt. Ist in einem gewissen Sinne als Gegenteil von Einssein zu verstehen. ( → EinsseinBewusstsein)

20.01.2022

Gedanke

Ist ein Ausdruck, der durch eine abstossende Kraft (Impuls, Wille) entsteht. ( → Gefühl,  männliches Prinzip)

20.01.2022

Gefühl

Ist ein Eindruck, welcher durch eine aufnehmende Fähigkeit (Empfänglichkeit, erleben) entsteht. ( → Gedanke, weibliches Prinzip)

20.01.2022

Geist

Durchdringt alles und füllt aus, hat selbst aber keine Form. Korrespondiert mit der Zeit und mit allen Ebenen der Information (Impulse). Ist Bewegung. ( → Seele)

20.01.2022

gewahr sein

Text folgt

Göttliches Prinzip

Das Göttliche oder das Göttliche Prinzip ist die Wechselwirkung zwischen Schöpfung und Schöpfer. Das eine bedingt das andere. Kennt keine Unterscheidung von Zeit und Raum, von Vergangenheit und Zukunft, von Innen und Aussen. Beinhaltet aber die Teilung als Prinzip, um seiner selbst bewusst zu werden. Das Göttliche ist allumfassende Liebe.

Das Göttliche ist aber auch Projektionsfläche oder Kompensation für die dem Zeitgeist unterworfene Vorstellung der Schöpferebene. Es steht stellvertretend für das, was bewusst werden will. Diese Bewusstmachung der Schöpferebene ist ein Prozess, der ganze Zeitalter in Anspruch nimmt. Währenddessen verändert sich die Vorstellung der Schöpferebene laufend. Gott ist in diesem Sinne eine Bezeichnung und eine Vorstellung, die zu unserem Zeitalter gehört. So viel zu meinem gegenwärtigen Gottesbild. ( → Bewusstes Sein)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

H

Holon

Ist sowohl ein Ganzes als auch ein Teil. Es ist Teil eines übergeordneten Ganzen, dieses wiederum ist Teil eines noch grösseren Ganzen usw. Andersherum hat jedes Ganze untergeordnete Teile, diese sind wiederum ein Ganzes und haben untergeordnete Teile usw. Die Perspektive macht etwas zu einem Teil oder zu einem Ganzen. Grundsätzlich ist es immer beides, was mit der Bezeichnung Holon ausgedrückt wird.

Um der Unendlichkeit in zwei Richtungen begegnen zu können, ist (für mich) jedes Teil auch ein Abbild des übergeordneten Ganzen und umgekehrt ist das Ganze ein Abbild seiner Teile. Alles ist eine Entsprechung des anderen. Teil und Ganzes oder anders, das Holon wird durch diese Vorstellung unabhängig von Raum und Zeit – es ist zugleich klein und gross, und es ist zugleich immer und im einzelnen Moment. ( → holonisches Bewusstsein, universales Bewusstsein, Bewusstseinsstrukturen, Einssein)

16.12.2023

holonisches Bewusstsein

Bewusstsein, das sich an Holonen orientiert. Holonisches Bewusstsein überwindet die Zweiteilung in Teil und Ganzes. Gemäss Spiral Dynamics® entfaltet sich holonisches Bewusstsein aus dem integralen Bewusstsein heraus (Das Verständnis nach Spiral Dynamics entspricht nicht der integralen Bewusstseinsstruktur Jean Gebsers). Holonisch, holistisch oder holografisch meint grundsätzlich das Gleiche.

Persönlich habe ich einfach so damit begonnen, meine Erfahrungen auf diese Weise zu verarbeiten. Das Leben selbst hat mich diese Sichtweise und Haltung gelehrt (instinktiv) und nicht die Philosophie. Dieser bin ich aber sehr dankbar. Denn durch sie habe ich eine Vorstellung bekommen, was ich innerlich tue. Und ich habe nachträglich Worte erhalten, um darüber berichten zu können.

In meinen Texten verwende ich üblicherweise nicht die Bezeichnung holonisch oder holistisch. Ich habe mich für universales Bewusstsein entschieden. Diese Bezeichnung liegt mir näher. Es fällt leichter, sich darunter etwas vorzustellen, wenn man kein entsprechendes Buch dazu gelesen hat. In meinen Blog-Beiträgen soll gerade dieses holonische oder universale Bewusstsein in einfachen Worten beschrieben werden, damit es aus der intellektuellen Ecke herauskommen kann. Beiträge dazu werden laufend folgen. ( → universales Bewusstsein, Bewusstseinsstrukturen, Holon, Einssein)

16.12.2023

horizontal

Text folgt

I J

ICH

Als ICH bezeichne ich das transformierte Ego, das zum Wohle allen Lebens agiert. Es ist der Mensch, dem das Anliegen der Seele bewusst ist und der als Individuum dementsprechend in der Welt ist und handelt. Dieser Mensch hat die Dimension von Einssein integriert und weiss sich in dieser integriert. Dieses ICH verarbeitet Welt durch ein universales Bewusstsein.

Eine Handlung auf der Basis des Egos und des ICHs können in der Äusseren Welt gleich aussehen. Die Unterscheidung gelingt häufig nur, wenn die innere Haltung eines Menschen bekannt ist. Diese macht es aus, ob etwas konstruktiv und zum Wohle der gesamten Schöpfung ist oder destruktiv und nur von Vorteil für eine einzelne Person (Ego). ( → Ego, universales Bewusstsein, Einssein, Individuum)

16.12.2023

Ich-Erzählperspektive

Ich wähle regelmässig die Ich-Erzählperspektive, um ein Übungsfeld für universales Bewusstsein zu schaffen. Du kannst dich beim Lesen beobachten, wie leicht oder schwierig es für dich ist, dich in die Position eines anderen Menschen hineinzuversetzen. Kennst du das Beschriebene aus eigener Erfahrung? Oder hast du eine analoge Erfahrung gemacht, die vom Wesen her gleich ist? Universales Bewusstsein kann sich mit jedem Menschen identifizieren, es ist eins mit allem. Folglich ist es selbstverständlich, sich in die verschiedenen Positionen hineinzuversetzen.

Diese Ich-Erzählperspektive sagt nicht dazu aus, ob oder wie stark das Beschriebene mein persönliches Problem ist oder meiner persönlichen Haltung entspricht. Im Mindesten kann ich mich aber immer mit dem Beschriebenen durch eine analoge Erfahrung identifizieren. Wenn ich explizit von mir persönlich erzähle, ist das aus dem Text heraus klar ersichtlich.  ( → universales Bewusstsein, analog)

03.01.2024

identifizieren, re-identifizieren

Das, was ich bin. Ich habe keinen Abstand dazu. Ich identifiziere mich damit, es macht mich aus. Es ist Subjekt. Das bedeutet aber auch, dass ich dies nicht beobachten kann, es ist unbewusst. Erst die De-Identifikation macht etwas objektiv beobachtbar. Dann kann ich von aussen auf etwas schauen und es mir dadurch bewusst machen.

Beispielsweise ist ein Neugeborenes noch ganz Subjekt. Es identifiziert sich unbewusst mit allem, was ist. Erst allmählich lernt der Säugling seine Reflexe, seine Bewegungen zu kontrollieren. Das ist ihm möglich, weil er seine Bewegungen objektivieren kann, er kann sie beobachten. Dafür ist eine erste Trennung in Subjekt und Objekt nötig. Auf diese Weise machen Menschen ihre Entwicklung. Von dem, womit wir uns heute unbewusst identifizieren, spalten wir morgen einen Teil ab. Wir de-identifizieren uns mit diesem Teil. Dadurch wird es möglich, ihn bewusst zu beobachten und zu erkennen. Im Verlaufe unseres Lebens spalten wir deshalb immer mehr von uns ab. Gleichzeitig vergessen wir, dass wir ursprünglich auch diese abgespaltenen Teile sind.

Wenn wir uns nicht bewusst erneut identifizieren, eigentlich re-identifizieren, mit diesen abgespaltenen Teilen, wird die Trennung weiterhin einseitig genährt. Es ergeben sich immer mehr Teile und alles weitet sich aus. Ein Zustand, der heute global schmerzt. Darum ist es notwendig, dass wir uns wieder mit allem identifizieren. Diese Identifikation folgt der vorangegangen De-Identifikation. Im Unterschied zum Neugeborenen oder zum archaischen Menschen identifizieren wir uns heute aber bewusst mit allem. Darum bleiben uns das Unterscheidungsvermögen und die Fähigkeit zum bewussten Beobachten erhalten. Diese bewusste Identifikation ist die Basis des agierenden ICHs. Sie erfolgt nach analogen Kriterien und fokussiert auf das, was dem Wesen nach verwandt ist. Das, was alles im Innern verbindet. Zusätzliche Information sind unter Symptome transformieren – Teil 7, Identifizieren mit allem, was ist zu finden.

Identifizieren hat eine lateinische Wurzel und setzt sich zusammen aus identitas = derselbe und  ficare = machen, also derselbe machen; es meint, etwas gleichsetzen mit etwas anderem. Ich verstehe dies im Sinn von zu dem machen, was ich ursprünglich bin, was ursprünglich meine Identität ausmacht

Die beiden Nomen Identifizierung und Identifikation meinen das gleiche. Ich verwende beide nach Gefühl: Identifizierung eher, wenn ich den Prozess betonen will und Identifikation, wenn das Ergebnis im Vordergrund steht. Aber eben, das ist selbst mir nicht immer so klar, Hauptsache mein Gefühl stimmt. ( → integrieren, Bewusstseinsstrukturen, ICH, analoge Identifikation)

18.03.2024

Individuum

Das Ungeteilte (lat. in- = un-, nicht und dividere = teilen). Ich verwende diese Bezeichnung im Verständnis von unteilbar verbunden mit Seele und Geist. Ein Individuum ist im Sinne der Seele unterwegs und handelt auf der Basis des ICHs. Es ist authentisch im Sinn der Seele.

Im alltäglichen Sprachgebrauch ist mit Individuum meist ein Mensch gemeint, der durch eine Besonderheit auffällt. Er unterscheidet sich von der Masse. Seine Besonderheit kommt auf Basis des Egos zustande.

Weil sich die Vorstellungen dieses Begriffs so stark unterscheiden, setze ich diese Bezeichnung nur zurückhaltend ein. ( → Ego, ICH)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

Innen, Innere Welt

Die Innere Welt ist eine Dimension, in der Seele und Geist ursprünglich und ungetrennt sind. Stofflos. Dieses Innen ist immer ganzheitlich; verbunden mit allem und beinhaltet alles. Intuition, Inspiration und Instinkt basieren auf diesem Innen und sind deshalb stets auf das Wohl der gesamten Schöpfung ausgerichtet. Dieses Innen entzieht sich allen Messgeräten der physikalischen Welt, es lässt sich damit nicht fassbar machen. Es ist eine Dimension, die komplett anders beschaffen ist als die uns vertraute räumliche Welt. Die Quantenforschung nähert sich dieser Inneren Welt an, indem sie, aus den direkt daraus hervorgehenden Phänomenen, Rückschlüsse auf diese Innen-Dimension macht.

Auch die Anliegen der Seele sind da beheimatet, diese beziehen sich immer auf das Wohl der gesamten Schöpfung. Das ist nicht zu verwechseln mit dem, was das Ego meint, sei gut für die ganze Welt! Gedanken und Gefühle, die auf ge-teiltem Bewusstsein basieren, gehören nicht zu dieser Innen-Dimension; sie sind nicht mit allem, was ist verbunden. Dies, obwohl wir umgangssprachlich Gefühle und Gedanken als innere Vorgänge bezeichnen.

Zum besseren Verständnis eine Metapher aus der Medizin: Was sich im Verdauungstrakt befindet, der wie ein Schlauch vom Mund bis zum After den Körper durchzieht, gehört medizinisch noch zum Aussen. Erst wenn die Darmbarriere durchdrungen und der Nährstoff in den Blutkreislauf übergegangen ist, gilt der Nährstoff als im Innern des Körpers angekommen.

Nur wenn ich Innen als Adjektiv in Grossschreibung verwende, meine ich diese völlig andere Dimension, z. B. die Innere Welt, der Innere Raum. Ansonsten meine ich innen im üblichen umgangssprachlichen Verständnis. ( → Aussen, Äussere Welt; Intuition, Inspiration, Instinkt)

20.01.2022, aktualisiert 31.12.2023

Inspiration

Die Idee, welche aus dem Einssein heraus geboren wird. Klar zu unterscheiden von Euphorie, welche auf der Basis des Ego entsteht. ( → Ego, Innen)

20.01.2022

Instinkt

Sehr deutliche Regung. Reiner Instinkt kommt vom Punkt, wo alles eins ist. Die Handlung stimmt überein mit der Inneren Natur. Tiere und Pflanzen in einem ursprünglichen Umfeld leben auf diese Weise, auch der Frühmensch in der archaisch-magischen Bewusstseinsstruktur.

Rationale Menschen von heute handeln instinktiv, wenn sie absichtslos tun, ohne nachzudenken. Es ist keine bewusste Anstrengung oder Motivation nötig. Es sind Handlungen, die erst danach bewusst registriert werden. Erkenntnisfähigkeit macht es möglich, die hieraus entstandenen Erfahrungen rückwirkend zu verstehen. Instinkt ist eine prä-rationale Intelligenz, es ist unbewusstes, nicht-reflektiertes Schöpfen. ( → SeinBewusstseinsstrukturenInnen Punkt, wo alles eins ist)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

integrieren

Integration nimmt etwas, was zuvor abgetrennt ist, bei sich auf. Sie gliedert ein. Das Integrierte passt sich dabei ans Bestehende an. Das, was ich integriere, kann ich (Subjekt) als Objekt beobachten. Durch das Integrieren nehme ich das zuvor objektiv Betrachtete als mein Eigenes an. Ich habe das zuvor Abgetrennte, ich umschliesse es. Wenn es nicht mehr passt, könnte ich es aber auch wieder hergeben …

Im Unterschied dazu die Identifikation, sie ist das Zurückgenommene. Sie ist verschmolzen mit dem, was sie vorgängig integriert hat. Das Bestehende ist dadurch transformiert worden. Das bedeutet, dass ich mich damit identifiziere, es macht mich aus. Womit ich mich identifiziere, ist das, woraus ich agiere. Das ist eine ganz andere Ausgangslage, als etwas nur zu haben.

Integration hat das zuvor Abgetrennte – Identifikation ist das zuvor Abgetrennte.

Ein Beispiel dazu: Jeder Mensch, der in ein anderes Land eingewandert ist, weiss, dass Integrieren nur der erste Schritt ist. Man macht sich mit den Gepflogenheiten vertraut und lernt eine neue Sprache. Bis aber die vorgefundene und die mitgebrachte Mentalität zu einer neuen verschmelzen, kann es zwei-drei Generationen brauchen. Erst dann kann man sich mit der neuen Heimat identifizieren.

Dies gilt auch umgekehrt für die Nation, die Zugewanderte aufnimmt. Auch sie hat nicht nur die Integration möglich zu machen. Es geht genauso darum, sich durch das, was Zugewanderte mitbringen, weiterzuentwickeln. Zuzulassen, dass die eigene Mentalität neue Nuancen bekommt, mit denen man sich identifiziert. ( → identifizieren, Bewusstseinsstrukturen)

18.03.2024

Intuition

Ist ahnendes Erfassen. Die Absicht der Seele teilt sich als feine und sehr leise innere Regung mit. Dieser Regung muss bewusst Raum gegeben werden, damit sie zur Idee wachsen kann. Wenn das nicht passiert, ist sie weg. Innere Ruhe, Demut und absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber sind nötig, um sich diese Ebene zu erschliessen. Allmählich wird erkannt, was das innere Wesen mitteilen möchte, was es zu verwirklichen wünscht. Die Idee aus dem Pool des Einssein wächst allmählich im Einklang mit allem. Intuition ist gefühltes Wissen. Intuition ist Voraussetzung, um uns zu bewusst agierenden Schöpfern zu entwickeln. ( → Innen)

20.01.2022

K

kollektives Bewusstsein

Die Summe allen Bewusstseins der gesamten Schöpfung, beinhaltet Unter- und Wachbewusstsein. ( → BewusstseinUnterbewusstsein)

20.01.2022

L

Liebe

Allumfassende Liebe; Liebe, die keine Bedingungen stellt. Diese Liebe ist ohne Polarität, ist zugleich Empfindung und Impuls. Sie umfasst und durchdringt auch das Ur-teil.

Die Liebe zu einzelnen Teilen der Schöpfung bezeichne ich als menschliche, partnerschaftliche oder persönliche Liebe.

20.01.2022, aktualisiert 18.03.2024

M

Mainstream

Gilt auch für Esoterik, Verschwörungstheorie und andere Begriffe derselben Währung.

Ich verwende diese Bezeichnungen nur ausnahmsweise. Wenn ich sie aber einsetze, dann bewusst, um auf den verurteilenden Beigeschmack aufmerksam zu machen, der in ihnen mitschwingt. Oder um klar kenntlich zu machen, wen oder was ich meine. Aus diesen Gründen erscheint mir eine solche Sprache manchmal hilfreicher als die politisch korrekte oder woke Umschreibung.

16.12.2023

Männliches Prinzip
  • Bewegungsrichtung der Kraft ist von innen nach aussen;
  • elektrisch; abgebend; zeugend; lebend; ein Impuls; ein Gedanke; mentale Kraft; Willenskraft; aktiv; bewegend;
  • logisch-rationell denken (linke Hirnhälfte), die Welt durch Beobachten von Ursache und Wirkung erfassen; das Waagrechte Weltbild;

verschiedene Ebenen: Inspiration, Gedanke, Idee, Überzeugung, Wille, Impuls, Handlung, Leben
Wesensmerkmale: Analyse, aufgliedernd, trennend, fliehend, abgebend, schaffend, abstrahlend, lebend, linear, elektrisch, dynamisch, zentrifugal
astrologische Zuordnung: Feuerzeichen Widder, Löwe, Schütze

Die obigen Zuordnungen sind gut nachvollziehbar und üblich. Die nachfolgenden hingegen sind noch etwas vage. Obwohl mich diese Erkenntnisse zum Teil schon länger begleiten, befinde ich mich hierzu mitten in einem Lernprozess. Blog-Beiträge dazu werden folgen, wenn die Zeit reif ist. Interessierte werden womöglich bereits aus den folgenden Informationen für sie Aufschlussreiches und Neues entdecken können.

Das männliche Prinzip …

  • identifiziert sich mit dem Geist, dem Einzelnen und dem teilweise bewussten Ego;
  • korrespondiert mit Geist, Zeit, Mikrokosmos, Unendlichkeit
    verschiedene Zeitaspekte: Vergangenheit – Jetzt, Gegenwart, Mensch – Zukunft (Vergangenheit ist sekundär dem weiblichen Prinzip zugeordnet)
  • erscheint im äusseren Raum aktiv, in der Inneren Welt hingegen passiv. Ich nehme wahr, dass wenn die Innere Welt integriert ist, sich die üblicherweise klaren Zuordnungen von männlich und weiblich vertauschen oder nicht mehr zu machen sind. Je nachdem, ob die Perspektive aus der Inneren Welt oder aus der Äusseren Welt erfolgt, erscheint das gleiche Prinzip aktiv oder passiv.
  • identifiziert sich mit den obigen klaren Zuordnungen. Im Prozess hin zu Einssein strebt dieses Prinzip (nicht der Mann!) die Attribute des weiblichen Prinzips an. Es ist auf dem Weg, sich diese bewusst zu machen bzw. wirkt in diese Richtung. Es darf sich die empfangende Qualität bewusst machen, dann wird das Prinzip in sich ganz.
    (Es mag eine seltsame Vorstellung sein, dass ein Prinzip etwas anstreben kann. Dennoch habe ich vor über einem Jahrzehnt instinktiv damit begonnen, mir solche Überlegungen zu machen. Ich habe mir vorgestellt, dass auch ein Prinzip ein Ganzes ist und alles in sich trägt. Dass sich darum das weibliche Prinzip, das männliche bewusst machen muss und umgekehrt. Für mich hat es funktioniert.)

In jedem Menschen, unabhängig ob Frau, Mann oder non-binär, wirken das männliche und weibliche Prinzip gleichermassen. Diese Prinzipien sind nicht an das biologische Geschlecht gebunden. Sondern es sind die fundamentalen Prinzipien, die Schöpfung ermöglichen – eines ohne das andere geht nicht. Jeder Mensch identifiziert sich unterschiedlich stark mit dem einen und dem anderen Prinzip – mal mehr, mal weniger. ( → Weibliches PrinzipEgodas Einzelne)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

mitfühlen

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mitleiden

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Muster, emotionale und mentale

Sind gespeicherte, fixierte Gefühle (Emotionen) und Gedanken (Überzeugungen, Glaubenssätze). Durch einen Trigger werden sie ausgelöst und die entsprechenden Gefühle oder Gedanken zeigen sich gemäss dem Muster.

Dabei bedient das eine das andere – eine Emotion wird die Überzeugung gebären und die Überzeugung wird die Emotion zeugen. Es findet eine wechselseitige Bestätigung statt. Emotionale und mentale Muster bilden die Basis für das, was sich manifestieren wird. Sie produzieren das immer gleiche in unterschiedlichen Ausdrucksformen, die alle das gleiche Muster aufweisen. Bewegungen und Handlungen, die sich auf dieser Basis ergeben, sind fixiert und entsprechen einem Stillstand. Vom Regen in die Traufe ist das passende Sprichwort dazu. Es findet keine echte Weiterentwicklung statt.

Eine Erkenntnis, die ebenfalls mental ist wie die Überzeugung, vermag diesen Kreis aufzubrechen. Sie zeugt ein neues Gefühl, das sich als leise Intuition ankündigt. Wenn die emotionalen und mentalen Muster nicht bewusst gemacht werden, übertönen diese jede leise Ahnung. ( → Emotion, Überzeugung, Intuition)

16.12.2023

P

Polarität

die Gegensätze bedingen einander; der jeweils andere Pol ist die nötige Ergänzung, damit ein Schöpfungsgleichgewicht entstehen kann; beide Pole sind für das Ganze nötig. Süd- und Nordpol gehören zur Erdachse, ein Pol allein ergibt kein Ganzes.

So wäre es auch bei den verschiedenen politischen Lagern, da ist das Polaritätsprinzip aber längst zur Dualität mutiert. (→ Dualität)

16.12.2023

Projektion

Was in mein Unterbewusstsein verdrängt ist, projiziere ich unbewusst nach aussen. Da begegnet es mir als Schatten oder Projektion, worauf ich emotional reagiere. Das heisst, ich produziere Gefühle und Gedanken gemäss einem abgespeicherten, fixen Muster und verhalte mich dementsprechend. Was ich im Aussen beobachte, erscheint mir spiegelverkehrt. Ich glaube, dass ich das Gegenteil von dem bin, was mir begegnet. Beispielsweise erscheint mir der andere Mensch unfreundlich, aggressiv oder grossartig; von mir hingegen glaube ich, dass ich freundlich, friedlich oder einfallslos bin.

Die Trennung, die wir zum Mitmenschen machen, verhält sich wie eine Fläche oder Mauer. Das Spiegelbild erscheint seitenverkehrt wie beim Blick in den Spiegel im Badezimmer. Oder wie die Achsenspiegelung in der Geometrie. ( → Abbild, Emotion)

18.03.2024

Punkt, wo alles eins ist

Da, wo alles miteinander verbunden ist, wo keine Trennung ist (Gott, Allah, Ur-Quelle, Ursprung, Nirwana, Universelle Intelligenz, ES, Sein …). ( → Einssein)

20.01.2022

R

realisieren

Ich realisiere das, was ich mental erkannt habe. Das heisst, ich sorge dafür, dass sich das Erkannte in der physisch-materiellen Dimension ausdrücken kann. Es kann sich manifestieren. Damit mache ich mir eine Erfahrung möglich, die ihrem Wesen gemäss neu für mich ist. Die Erkenntnis wird damit auf der Gefühlsebene verarbeitet, das bedeutet, dass das alte emotionale Gefühlsmuster transformiert wird. Eine offenere oder vollständig offene Haltung im Rahmen des neu Bewusst gewordenen wird möglich. Ich kann zunehmend klarer erkennen, was das Anliegen der Seele ist. Das, was ich aus der Tiefe meines Wesens heraus durch meine Erfahrungen lernen möchte.

Realisieren ist nachhaltig, die alten Gefühls- und Gedankenmuster werden bewusst und nicht wiederholt. Mit der neuen Erfahrung ist wiederum eine neue Erkenntnis möglich, die ein neues Realisieren zur Folge hat usw.

Realisieren und verstehen sind zwei Worte, die nach meinem Verständnis das Gleiche ausdrücken. Ich verwende beide. ( → erkennen, verstehen)

16.12.2023

S

Schöpfung

Alles was durch die Schöpferebene geschaffen wird. Ist stofflich und damit erfahr- und fassbar. Das Männliches Prinzip (nicht der Mann!) identifiziert sich damit. Im Gegensatz dazu das ewig unbewusste Sein, mit welchem sich das Weibliche Prinzip identifiziert. Schöpfung und Sein sind gleichwertig. ( → das Einzelne, Sein)

20.01.2022

Seele

Ist das Innerste und das Äusserste; ist in etwas und trägt alles in sich, ist selbst aber kein Inhalt. Korrespondiert mit dem Raum und mit allen Ebenen der Empfindung (Eindrücke). Ist. ( → Geist)

Ich verwende bevorzugt Seele anstelle von (Höherem) Selbst. Unter beiden Bezeichnungen verstehe ich eine Ebene, die der gesamten Schöpfung verpflichtet ist und mache damit den Unterschied deutlich zum Weg des Egos.

20.01.2022

Sein

Zustand, der nur ist. Ein unbewusstes Ruhen im Hier und Jetzt. Empfindung und Tun finden ohne bewusste Reflektion und Interpretation statt. Ist und ist gleichzeitig in Verbindung mit allem, ohne dies zu erkennen. Steine, Pflanzen, Tiere und auch der Mensch sind zu unterschiedlich grossen Anteilen in diesem Zustand. Es ist instinktives Leben und unbewusste Schöpfung gemäss der Inneren Natur. Dieser unbewusste Zustand bleibt empfänglich gegenüber dem Ego. Der Mensch hat diesen Zustand grösstenteils verloren. Im Prozess der Evolution hat er es sich zur Aufgabe gemacht von diesem unbewussten Sein zu Bewusstem Sein zu finden. Es ist die kollektive Aufgabe der Neuen Zeit Bewusstes Sein zu erreichen.

Das Weibliche Prinzip (nicht die Frau!) identifiziert sich mit diesem unbewussten Sein. Im Gegensatz dazu die materiell-physische Schöpfung, mit welcher sich das Männliche Prinzip identifiziert. Sein und Schöpfung sind gleichwertig. ( → Bewusstes Sein, SchöpfungInstinkt)

20.01.2022

Selbst

Selbst, Höheres Selbst (→ Seele)

synchron

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U

Überzeugung

Ein gespeicherter Gedanke, eine mentale Struktur des Egos. Durch einen entsprechenden Trigger wird ein komplexes, damit zusammenhängendes Verhaltensmuster aktiviert. Mehrheitlich unbewusst wiederholt sich dieses und schafft dadurch Realität. Es sind Glaubenssätze mit fester Meinung, auch Ideologie genannt. Diese Form der geistige Willenskraft ist nicht das primäre Interesse der ganzen Schöpfung, sondern dient in erster Linie dem einzelnen Menschen oder einer Gruppe. ( → Emotion, Ego)

20.01.2022

Unendlichkeit

Ergibt sich auf der Grundlage des Geistes. Zeit ist und ist nicht, absolutes Immer. ( → Ewigkeit)

20.01.2022

universal

Dieses übliche Verständnis bezieht sich meist auf die Äussere Welt. Die Definition gemäss duden.de ist: die ganze Welt umfassend, weltweit.

Ich verstehe diesen Begriff als auf die Innere und die Äussere Welt bezogen, also eine echte ganze Welt. Das lateinische universalis 1 drängt dieses Verständnis geradezu auf. Es kann übersetzt werden mit in eins gekehrt. Damit kann die Innere Welt, die eins ist, problemlos assoziiert werden. ( → universales Bewusstsein)


1  universalis wörtlich übersetzt: ūnus = ‘ein, einzig’ und versus, Part.Perf. von lat. vertere= ‘kehren, wenden, drehen’: DWDS online Wörterbuch, universal, besucht am 02.12.2023, https://www.dwds.de/wb/universal

16.12.2023

Universale Lebensgesetze

Die gesamte Schöpfung unterliegt in ihrem Werden und Vergehen den Universalen Lebensgesetzen. Zu diesen gehören das Gesetz der Projektion (oder Spiegelgesetz), Gesetz der Entsprechung, der Resonanz, des Ausgleichs, des Rhythmus, von Ursache und Wirkung …

Andere Bezeichnungen für diese Universalen Lebensgesetze: Geistige -, Spirituelle -, Schicksals -, Hermetische Gesetze. Ich verwende gerne auch den Ausdruck seelisch-geistige Gesetze.

17.12.2023

universales Bewusstsein

universal (lat. uni=eins, versus=gekehrt), in eins gekehrt. Die Umkehr nach Innen. Korrigiert die Überbetonung des ge-teilten Bewusstseins und den einseitigen Fokus auf die Äussere Welt. Hebt die Teilung auf. Ist nicht nur Gegenpol und Ergänzung des ge-teilten Bewusstsein, sondern beinhaltet dieses auch.

Fühlt sich mit der ganzen Welt verbunden. Übernimmt innere und äussere Verantwortung für alles. Identifiziert sich durch persönliche analoge Erfahrungen mit allem. Denkt in Entsprechungen. Persönliche Bewusstseinsprozesse laufen synchron zu den Prozessen der Welt und haben eine Wirkung auf alles, was ist.

Universales Bewusstsein vollzieht den Sprung von der persönlichen auf die universale Ebene, es fühlt sich eins mit der ganzen Welt. Es ist Einssein. Wer Integrationsprozesse von unbewussten Persönlichkeitsanteilen kennt, ist bereit, sich mit universalem Bewusstsein auseinanderzusetzen.

Für mein Empfinden entspricht universales Bewusstsein dem holonischen oder holistischen Bewusstsein, wie es in Spiral Dynamics® oder von Ken Wilber beschrieben wird. Und es ist identisch mit der Integralen Bewusstseinsstruktur wie sie Jean Gebser beschreibt. Mir ist die Bezeichnung universal näher, darum habe ich mich für diese entschieden. ( → Bewusstseinsstrukturen, Holon, holonisches Bewusstsein, Einssein, universal)

16.12.2023

Unterbewusstsein

Gefühle und Gedanken, an die wir uns nicht direkt erinnern können; emotionale und mentale Muster; die Vorgänge laufen im Hintergrund ab; das Verdrängte, die nicht beachtete Intuition; das Schattenreich; der Inhalt des Unterbewusstseins manifestiert sich durch Emotion und Überzeugung; durch Reflexion kann der Inhalt des Unterbewusstseins bewusst gemacht werden. ( → BewusstseinMuster, emotionale und mentale)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

V

Verschwörungstheorie

Gilt auch für Esoterik, Mainstream und andere Begriffe derselben Währung.

Ich verwende diese Bezeichnungen nur ausnahmsweise. Wenn ich sie aber einsetze, dann bewusst, um auf den verurteilenden Beigeschmack aufmerksam zu machen, der in ihnen mitschwingt. Oder um klar kenntlich zu machen, wen oder was ich meine. Aus diesen Gründen erscheint mir eine solche Sprache manchmal hilfreicher als die politisch korrekte oder woke Umschreibung.

17.12.2023

verstehen

Mit dem Verstehen wird eine mentale Erkenntnis auf der Gefühlsebene verarbeitet. Dafür ist eine reale Erfahrung in der physisch-materiellen Dimension nötig. Mit dem Verstehen stehe ich zu meiner mentalen Einsicht, ich handele danach. Verstehen heisst, die Erkenntnis realisieren und damit eine Erfahrung möglich machen, die ihrem Wesen gemäss neu für mich ist. Mit dem Erleben wird das alte Gefühlsmuster (Emotion) transformiert. Eine offenere oder vollständig offene Haltung im Rahmen des neu Bewusst gewordenen wird möglich. Ich kann zunehmend klarer erkennen, was das Anliegen der Seele ist. Das, was ich aus der Tiefe meines Wesens heraus durch meine Erfahrungen lernen möchte.

Verstehen ist nachhaltig, die alten Gefühls- und Gedankenmuster sind bewusst geworden und werden nicht wiederholt. Mit der neuen Erfahrung ist wiederum eine neue Erkenntnis möglich usw.

Anstelle von verstehen verwende ich auch den Begriff realisieren. (→ erkennen, realisieren)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023

W

Weibliches Prinzip
  • Bewegungsrichtung der Kraft ist von aussen nach innen;
  • magnetisch; aufnehmend; empfangend; erlebend; eine Empfindung; ein Gefühl; emotionale Kraft; passiv; bewahrend;
  • in Bildern, Frames wahrnehmen und denken (rechte Hirnhälfte); die Welt durch Beobachten von Analogien (Entsprechungen, Symbolen) erfassen; das Senkrechte Weltbild;

verschiedene Ebenen: Intuition, Instinkt, Emotion, Wunsch, Bedürfnis, Erfahrung, Erleben
Wesensmerkmale: Synthese, zusammenführend, komprimierend, verdichtend, aufnehmend, empfangend, erfahrend, erlebend, zyklisch, magnetisch, statisch, zentripetal
astrologische Zuordnung: Wasserzeichen Fische, Skorpion, Krebs

Die obigen Zuordnungen sind gut nachvollziehbar und üblich. Die nachfolgenden hingegen sind noch etwas vage. Obwohl mich diese Erkenntnisse zum Teil schon länger begleiten, befinde ich mich hierzu mitten in einem Lernprozess. Blog-Beiträge dazu werden folgen, wenn die Zeit reif ist. Interessierte werden womöglich bereits aus den folgenden Informationen für sie Aufschlussreiches und Neues entdecken können.

Das weibliche Prinzip …

  • identifiziert sich mit der Seele, dem Ganzen und dem unbewussten Sein;
  • korrespondiert mit Seele, Raum, Makrokosmos, Ewigkeit
    verschiedene Raumaspekte: Innen – Hier, Gegenwart, Mensch – Aussen (Aussen ist sekundär dem männlichen Prinzip zugeordnet)
  • erscheint im äusseren Raum passiv, in der Inneren Welt hingegen aktiv. Ich nehme wahr, dass wenn die Innere Welt integriert ist, sich die üblicherweise klaren Zuordnungen von weiblich und männlich vertauschen oder nicht mehr zu machen sind. Je nachdem, ob die Perspektive aus der Inneren Welt oder aus der Äusseren Welt erfolgt, erscheint das gleiche Prinzip aktiv oder passiv.
  • identifiziert sich mit den obigen klaren Zuordnungen. Im Prozess hin zu Einssein strebt dieses Prinzip (nicht die Frau!) die Attribute des männlichen Prinzips an. Es ist auf dem Weg, sich diese bewusst zu machen bzw. wirkt in diese Richtung. Es darf sich den aktiven Modus bewusst machen, dann wird das Prinzip in sich ganz.
    (Es mag eine seltsame Vorstellung sein, dass ein Prinzip etwas anstreben kann. Dennoch habe ich vor über einem Jahrzehnt instinktiv damit begonnen, mir solche Überlegungen zu machen. Ich habe mir vorgestellt, dass auch ein Prinzip ein Ganzes ist und alles in sich trägt. Dass sich darum das weibliche Prinzip, das männliche bewusst machen muss und umgekehrt. Für mich hat es funktioniert.)

In jedem Menschen, unabhängig ob Frau, Mann oder non-binär, wirken das männliche und weibliche Prinzip gleichermassen. Diese Prinzipien sind nicht an das biologische Geschlecht gebunden. Sondern es sind die fundamentalen Prinzipien, die Schöpfung ermöglichen – eines ohne das andere geht nicht. Jeder Mensch identifiziert sich unterschiedlich stark mit dem einen und dem anderen Prinzip – mal mehr, mal weniger. ( → Männliches Prinzip, Sein, das Ganze)

20.01.2022, aktualisiert 17.12.2023